Gute Logos sind das perfekte Werkzeug, um eine Zielgruppe gezielt anzusprechen und ein Gefühl zu verankern. Logos nutzen eine Formsprache in einer simplen Art und Weise, um einprägsam für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben und sich damit von Mitbewerbern abzugrenzen. Ansprechend und einfach zu merken = Bekanntheit steigern. Daher ist es wichtig, sich seiner subjektiven Natur zu entziehen und besser klare Faktoren zu formulieren, die deine Branding-Ziele erfüllen und deine Zielgruppe ansprechen.
Die visuellen Elemente eines guten Logos
Logos bestehen aus einer Schrift, einer Grafik, einem Farbschema und der Komposition der beinhalteten Elemente selbst. Die Kunst besteht hier in der Reproduzierbarkeit dieser drei Elemente. So sollte beispielsweise ein Logo mit vielen Farben oder Verläufen auch einfarbig funktionieren und unverwechselbar mit seinem bunten Zwilling sein. Zudem sollten diese Elemente auf Basis von Markenforschung und Logo-Prinzipien und eben nicht subjektiv erstellt werden. Schnell wird ein Logo mit Informationen überladen.
Schriftart
Beispielsweise kommuniziert oft die Art der Schrift mehr als das eigentliche Wort. Wir können der Zielgruppe also anhand der Optik einer Schrift viel schneller eine Atmosphäre nahebringen, als über die eigentlichen Informationen selbst. Serifenlose und saubere Schriften strahlen Moderne und Eleganz aus. Schriftarten mit Serifen suggerieren Tradition, Beständigkeit und Historie. Handgeschriebene Schriften stehen für Individualität, Persönlichkeit und Handarbeit. Über die Schnitte der Schriften von fein bis hin zu fett lassen sich zudem noch Attribute wie Feingefühl, Macht, Stabilität oder Dynamik integrieren. Betrachter verstehen also über das Schriftbild von selbst, für was ein Unternehmen oder ein Produkt steht. Das ist kein Zufall sondern ein Handwerk!
Farbe
Farbe ist Emotion pur. Hier steuern wir die Gefühle, die beim Betrachter erweckt werden sollen. Aber auch hier gilt es, das Logo nach dem gesamten Stimmungsziel auszurichten, denn die Absicht und das Ziel des Logos muss auch ohne Farbe noch erkennbar sein. Die Wahl der richtigen Logofarbe kann ein Gefühl von Freude, Wohlbefinden, Vertrauen oder gar Motivation erzeugen. Daher sollten Logos immer auf der Farbpsychologie und Farbtherapie basieren. Wichtig ist außerdem, auf unterschiedliche Interpretationen aus anderen Kulturen oder Traditionen zu achten. Dies gilt im Logo-Design bei allen drei Elementen gleichermaßen und hat in der Vergangenheit, bei Missachtung, schon so manche peinliche Auftritte auf Messen oder Markteinführungen beschert.
Farben sind sehr vielfältig und lassen Emotionen nicht durch das Spektrum allein erzeugen, auch Sättigung und Farbharmonien steuern dazu bei. Gute Logos berücksichtigen auch Barrieren wie Farbenblindheit oder Rot-Grün-Sehschwächen.
Signet / Grafiken
Hier können kunstvoll gezeichnete Illustrationen, Symbole oder einfache Formen und Linien sowie Muster oder Texturen stattfinden. Geschickt angeordnet und abgestimmt haben Grafiken das Potenzial, ein Branding mit Kraft und Dominanz im Gedächtnis der Betrachter zu verankern. So entstehen Verknüpfungen zum Produkt als Gedankenstütze und werden vom Gehirn automatisch abgespeichert. Gute Grafiken können aus Logos Gedankenstützen erzeugen, durch die dein Branding im Gedächtnis der Zielgruppe verankert wird, noch lange nachdem das Logo zuletzt gesehen wurde.
Komposition
Hier sollte dein Logo einer klaren aber starken und somit möglichst wirkungsvollen Anordnung folgen. Alle Designelemente müssen harmonisch zusammengebracht werden. Dazu bedient man sich an den Gestaltungsregeln und den darin verankerten natürlichen Gesetzen. Große Flächen ziehen kleine an. Dunkle Farben wirken schwer und werden automatisch am Grund vermutet. Hebel und Drehmomente sollten beachtet werden. Natürlich lassen sich kontroverse Anordnungen auch geschickt nutzen, um Aufmerksamkeit zu generieren. Allerdings sind harmonische Anordnungen ruhiger und sind in der Kommunikation und im Aufbau eines Branding besser zu verarbeiten. Gute Logos bedienen sich daher an mathematischen Aufteilungen, wie dem goldenen Schnitt, der Drittelregel oder Rule of Odds.
Die Merkmale eines guten Logos
Schauen wir uns einmal die weniger greifbaren Merkmale an, die ein gutes Logodesign ausmachen. Auch wenn es wichtig ist, die Effizienz deines Logos durch die oben erwähnten physischen Designmerkmale zu maximieren, geht es bei gutem Logodesign mehr darum, wie gut es die Branding-Bedürfnisse befriedigt.
Obwohl die Bewertung der Designqualität subjektiv sein kann, können klare Ziele das Ergebnis sehr viel leichter messbar machen. Wenn du versuchst, die Qualität deines Logos zu bewerten, denke über die folgenden Kriterien nach:
Unterscheidung:
Dein Logo sollte so einzigartig und individuell sein, dass es sich von Marktbegleitern abhebt aber die Zielgruppe trifft. Vermeide erkennbare Trends. Versuche das Logo zeitlos am Geist der Zielgruppe zu gestalten.
Relevanz:
Dies resultiert daraus, wie gut du deine Zielgruppe kennst und dein Logo deren Bedürfnisse oder Emotionen einfängt. Dazu sollte eine Zielgruppenforschung betrieben werden, angefangen bei dem Alter, dem Geschlecht, der Herkunft, dem Bildungsgrad, der Kaufkraft, den Werten und Hobbys. Zwischen der Relevanz und dem oberen Punkt "Unterscheidung" muss eine Balance gefunden werden, denn die Mitbewerber werden versuchen, ähnliche Emotionen mit dem Brand zu erzeugen.
Einfachheit:
Mein absolutes Lieblingsthema. Nur über die Einfachheit sind wir in der Lage schnell unsere Markenbotschaft zu kommunizieren. Wir werden heute ununterbrochen mit Logos und Werbung überladen. Das solltest du für dich nutzen. Daher empfehle ich immer den Grundsatz:
Dinge sind nur dann offensichtlich vollkommen, wenn sie kompromisslos reduziert funktionieren.
Zeitlosigkeit:
Wie bereits angesprochen, ist es wichtig, keinen starken Trends zu folgen. Besser ist es, den Trend der Zielgruppe aufzunehmen. Dieser sollte Relevanz haben und zuverlässig sein. Denn der Markt ändert sich von Tag zu Tag und Trends kommen und gehen. Aber ein Trend in der Zielgruppe ist oft an eine Einstellung oder einen Wert der Zielgruppe geknüpft, beispielsweise ein Vintage-Stil bei Freigeistern und Sommersportlern, wie Surfern oder Skateboardern oder Geradlinigkeit bei Architekten und Designern. Sollte es jedoch nach einer Zeit dazu kommen, dass ein Logo aufgefrischt werden muss, um mit dem technischen Fortschritt kompatibel zu bleiben, muss der Kern des Logos erhalten bleiben.
Reproduzierbarkeit:
Ist "Einfachheit" des Logos bereits eingehalten, können wir von der Reproduzierbarkeit direkt profitieren. Ein gutes Logo sollte immer funktionieren – geätzt, graviert, gestanzt, lackiert, geschnitzt oder gestempelt. Daher vermeide zu feine Linien, zu kleine Details oder zu komplexe Formen in Abhängigkeit an Farbkontrasten.
Deine Marke oder dein Unternehmen verdient ein gutes Logo
Nun weißt du, dass es eben nicht einfach eine Gestaltung von einem Wort ist, was verziert werden muss, sondern dass ein gutes Logo für sich selbst sprechen muss. Daher bin ich gerne dein Ansprechpartner und entwickel gerne ein Logo, was sich bei deiner Zielgruppe ins Gedächtnis brennt! Brandstifter-Ehrenwort.
57645 Nister